Hier zu diskutieren sind die Ernährungsgrundsätze. Ob das dann umsetzbar ist, ist eine andere Frage und hängt vermutlich daran, ob wir es schaffen, eine eigene Köchin zu unterhalten oder nicht. Wäre aber m.E. sehr erstrebenswert.
Zunächst will ich folgende Aspekte zur Diskussion stellen:
1) Vegetarisch oder nicht?
2) Frei von isoliertem Zucker?
3) Komplett Vollkorn?
4) Konsequent bio?
Ich persönlich würde mir das so wünschen und es ist bei anderen Waldorfkitas auch Standard oder immerhin Anspruch. So handhaben wir es auch zuhause. Jedoch mag es für Kinder, die das nicht gewöhnt sind, schwierig sein, in eine derartige Ernährung "reinzukommen" - die Gewohnheiten sind eben da. Aber wir haben von anderen gehört und selbst miterlebt, dass die Kinder sich tatsächlich daran gewöhnen.
Zu Punkt 1) möchte ich anmerken, dass eine fleischlose Kost in der Kita den Vorteil hat, dass es weitaus kostengünstiger ist, ganz zu schweigen von dem Vorteil für die Umwelt.
Zu Punkt 2) - mit isoliertem Zucker meine ich in erster Linie den, der nicht mehr am ursprünglichen Ort gebunden ist. D.h. raffinierter Rohr- oder Rübenzucker und andere Extraktionsprodukte wie Agavendicksaft. (Süßen funktioniert alternativ mit Trockenfrüchten).
Zu Punkt 4) möchte ich anmerken, dass das wohl in erster Linie eine finanzielle Frage ist, wie auch bei der aktuellen Waldorfkita. Vielleicht kann man durch Aushandlungen mit Zulieferern und durch Bestellungen beim Großhandel, wie wir sie auch in unserer privaten Verbrauchergemeinschaft handhaben, Kosten sparen. Wenn alles direkt an den Kindergarten geht und nicht den Umweg über ein Cateringunternehmen laufen, dann sollte das doch günstiger sein.