Ich habe auf dieser Seite http://www.kindergartenpaedagogik.de/2239.html ein Raster für die Entwicklung eines Kindergartenkonzepts gefunden. Schaut es euch mal an! Es ist wirklich umfangreich und ich fänd es gut, wenn wir eines "zur Vorlage" hätten - was nicht heißt, dass wir abschreiben oder einfach übernehmen. Ich für meinen Teil habe genügend eigene Ideen, aber in manchen Dingen muss man das Rad auch nicht neu erfinden.
Es gibt viele Dinge, die wir noch gar nicht beschreiben können, z.B. die Räumlichkeiten, wovon dann wohl auch die Platzzahl abhängig sein wird? Oder wollen wir uns da ein Ziel vornehmen?
Woran wir also zunächst arbeiten könnten, wären Punk 5 - der Träger, der wir als Verein ja wären und Punkt 10 - das pädagogische Konzept.
Ich denke es wäre sinnvoll, wenn wir für die einzelnen Punkte online ein pad erstellen, worin man dann nach und nach seine Gedanken und ggf. auch Fragen zusammenträgt. Wir sollten erst Stichpunkte sammeln und am Ende verschriftlichen.
Danke das Musterkonzept ist vorerst gut und bietet eine solide Grundlage. Ich könnte auch nochmal unser Konzept herausholen dass wir zusammen mit den Kollegen in meiner alten Einrichtung erarbeitet haben und ergänzend dazustellen. Vielleicht schreiben die Konzept AG ein Entwurf zusammen und stellen diese zur gegebedenden Zeit vor?!
„Das Kind in Ehrfurcht empfangen, in Liebe erziehen, zur Freiheit entlassen“ Rudolf Steiner
Die Waldorfpädagogik sowie die Erkenntnisse Emmi Piklers in der Kleinkindpädagogik bilden die Grundlage unserer Arbeit.
Basierend auf den drei Säulen Nachahmung, Rhythmus und Wiederholung sowie Sinnespflege gestalten wir die Arbeit mit den Kindern. Dies äußert sich ganz konkret in einer bewussten – mit Naturmaterialien und sanften Farben gestalteten – Umgebung, einem rhythmisierten Tagesablauf unter Einbeziehung der jahreszeitlichen Gegebenheiten, dem Wandel in der Natur und dem gemeinsamen Feiern von Festen. Getragen wird dies alles von Pädagog*innen, die in einer nachahmenswerten Art und Weise achtsam mit den ihnen anvertrauten Kindern und ihrer Umgebung umgehen und mit Freude ihren Tätigkeiten nachgehen. Im vom Pädagogen bewusst begleiteten und unterstützten Freispiel können soziale Kompetenzen und Fantasieentwicklung besonders gut gestärkt werden, so dass diesem in unserem Kindergarten eine besondere Bedeutung zukommt.
Der pädagogische Ansatz zur gesunden Bewegungsentwicklung Emmi Piklers kommt vor allem in den Kleinkindgruppen zusätzlich zum Tragen. Die Kinder dürfen sich frei nach ihrem eigenen Tempo und ihren individuellen Fähigkeiten die Welt erobern. Das bewusste Wahrnehmen des eigenen Körpers und das Zutrauen in die Fähigkeiten der Kinder seitens des Erwachsenen geben ihnen Selbstvertrauen, stärken ihre Frustrationstoleranz und bilden die Basis für die Entwicklung kognitiver Kompetenzen.
Jedes Kind soll die von ihm individuell benötigte Zeit und den Raum bekommen, um die wesentlichen Entwicklungsschritte des Gehenlernens, Sprechen,- und Denkenlernens selbständig vollziehen zu können.
Pikler entdeckte schon in den 30er Jahren, dass ein Kind, dem man genügend Zeit dafür lässt, sämtliche Bewegungsarten von allein erprobt, trainiert und entwickelt. Kinder, die sich ihre Bewegungsabläufe selbst erarbeitet haben, sind in jeder Position in der Lage, ihr Gleichgewicht zu finden. Dies gilt für die körperliche Ebene ebenso wie für das seelische Gleichgewicht.
Die täglichen Situationen der Körperpflege (Hände waschen, Wickeln, das Anziehen) und die Nahrungsaufnahme sind nach Emmi Pikler Kommunikationsräume, die die Pädagog*innen mit achtsamer Zuwendung und Sorgfalt im Kontakt mit den Kindern füllen. So wird darauf geachtet, mit welchen eigenen Impulsen das Kind uns in den Pflegesituationen entgegenkommt, wenn es zum Beispiel selber den Schuh anziehen möchte. Diese behutsame Vorgehensweise gilt auch für das selbständige Essenlernen, das vom Füttern auf dem Schoß bis zum eigenständigen Essen am Tisch in kleinen Schritten erfolgt.
Gesunde Ernährung
Für die gesunde körperliche Entwicklung des Kindes ist eine Ernährung mit hochwertigen Zutaten unerlässlich.
So bevorzugen wir biologisch angebaute Nahrungsmittel, wo immer möglich in Demeter-Qualität. Regionales und saisonales Gemüse lassen die Kinder den Jahreslauf auch am Essensangebot erleben.
Bei uns wird jeden Tag in der hauseigenen Küche frisch und vegetarisch gekocht und die Kinder lernen neben verschiedenen Gemüsesorten auch den Geschmack unterschiedlichster Getreidesorten kennen.
Sollte ein Kind unter einer Nahrungsmittelunverträglichkeit leiden, können wir darauf individuell eingehen. Voraussetzung ist allerdings eine Bescheinigung vom Arzt mit genauer Beschreibung der vorhandenen Unverträglichkeiten.
Wochenrhythmus für das Essen im Kindergarten Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Reis Gerste Hirse Weizen/Dinkel Kartoffeln
Zusammenarbeit mit den Eltern
Die Pädagog*innen legen großen Wert auf einen guten Kontakt und Austausch mit den Eltern, um gemeinsam eine gesunde Entwicklung der Kinder zu fördern. So werden neben den regelmäßig stattfindenden Entwicklungsgesprächen und Elternabenden individuelle Gesprächstermine angeboten, wenn es besondere Fragen oder Anliegen die Kinder betreffend gibt.
Das gemeinsame Vorbereiten und Feiern von Festen schafft weitere Begegnungsräume.
Entsprechend der Art und Zielsetzung der Waldorfinitiative Kindertagesstätte ist der engagierte Einsatz der Eltern erwünscht und erforderlich. Besonders notwendige Leistungen der Eltern sind das Putzen, die Vor – und Nachbereitung von Festen, die Pflege der Außenflächen und Instandsetzungsmaßnahmen sowie Elternmitarbeit bei Ausflügen und krankheitsbedingtem Fehlen der Pädagog*innen in den Gruppen.
In jeder Gruppe gibt es einen Elternbeirat bestehend aus zwei Personen, welche als Ansprechpartner zwischen Eltern, Pädagogen und Leitung vermittelnd agieren. Wir legen Wert auf klare, transparente Kommunikationswege und einen gegenseitigen offenen Austausch. Kommunikation und Gremien
Um den Kommunikationsfluss zu gewährleisten tagen Leitung, Geschäftsführung, Kollegium und Elternbeiräte regelmäßig in folgenden Gremien:
Einmal wöchentlich in der Leitungskonferenz mit Leitung, Geschäftsführung und Gruppenleitungen.
Einmal wöchentlich in der Kollegiums Konferenz mit allen Pädagog*innen und der Leitung.
Alle 8-12 Wochen treffen sich Elternbeiräte, Leitung, Geschäftsführung und Gruppenleitungen in der Elternbeiratssitzung.
Zudem wurde ein Beschwerdemanagement erarbeitet, das klare Kommunikationswege im Konfliktfall oder bei besonderen Vorkommnissen vorsieht.
Für weitere konzeptionelle Themen sind die Rhythmen und Wiederholungen sowie die Qualitätssicherung einfach anzuklicken und Sie werden zur entsprechenden Seite geführt.
Rhythmen und Wiederholungen sind ein zentraler Bestandteil unseres Alltags.
Damit vermitteln wir den Kindern Sicherheit und Geborgenheit. Ein- und Ausatmen, Ruhe und Aktivität im Tages-, Wochen-, und Jahresrhythmus wechseln einander ab und bilden die Grundlage für eine gesunde Entwicklung. Tagesrhythmus in den Kleinkindgruppen 8:00 Uhr- 9:00 Uhr Freispiel drinnen 9:00 Uhr- 9:30 Uhr Vesper mit Obst und Knusperstange 9:30 Uhr- 10:00 Uhr Wickeln/Freispiel 9:30 Uhr- 10:00 Uhr Zwischenschlaf für die Kleinsten nach Bedarf 10:00 Uhr- 10:10 Uhr Morgenkreis mit Fingerspiel (oder Kreisspiel, kleiner Reigen) 10:10 Uhr- 11:30 Uhr Anziehen, Freispiel draußen 11:30 Uhr- 12:00 Uhr Ausziehen, waschen, wickeln 12:00 Uhr- 12:30 Uhr Mittagessen 12:30 Uhr- 13:00 Uhr 1. Abholzeit 13:00 Uhr- 13:30 Uhr Kinder ausziehen, schlafen legen 13:30 Uhr- 15:00 Uhr Ruhe- und Schlafzeit 15:00 Uhr- 15:30 Uhr Wickeln, Anziehen 15:30 Uhr- 15:50 Uhr Vesper 15:40 Uhr- 15:50 Uhr 2. Abholzeit ...weniger Tagesrhythmus in den Kindergartengruppen 7:30 Uhr- 8:30 Uhr Bringzeit 7:30 Uhr- 9:30 Uhr Freispiel drinnen, Pädagogische Tätigkeiten/Angebote 9:30 Uhr- 10:00 Uhr Aufräumzeit, Hände waschen und Toilette, Morgenkreis (Singen, Öltröpfchen, Märchen oder Reigen) 10:00 Uhr- 10:30 Uhr gemeinsames Frühstück 10:30 Uhr- 10:50 Uhr Hände waschen, Toilette, Anziehen 11:00 Uhr- 12:00 Uhr Freispiel draussen 12:00 Uhr Ankommen und Umziehen 12:10 Uhr- 12:30 Uhr Mittagskreis (Reigen, Fingerspiel oder Märchen) 12:30 Uhr- 13:00 Uhr gemeinsames Mittagessen 13:00 Uhr- 13:15 Uhr 1. Abholzeit
Für die Kinder die am Nachmittag bleiben: 13:00 Uhr- 13:30 Uhr Umziehen, Zähneputzen, Toilette, Bett 13:30 Uhr- 13:45 Uhr Schlafen gehen (Spruch, Märchen und Lied) 14:20 Uhr die ältesten Kinder stehen auf 14:45 Uhr die restlichen Kinder werden geweckt, Toilette und Anziehen 15:15 Uhr An sehr kalten Tagen und widrigsten Wetterbedingungen: Vesper, dann ruhige Tätigkeiten drinnen An allen anderen Tagen: Anziehen in der Garberobe, Vesper auf dem Spielplatz, freie Spielzeit 15:50 Uhr- 16:20 Uhr 2. Abholzeit
Wochenrhythmus für das Essen und Aktivitäten im Kindergarten Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Reis Gerste Hirse Weizen/Dinkel Kartoffeln Eurythmie Brötchen backen Maltag Brot backen Ausflug Jahreszeitenrhythmus
Sommer, Frühling, Herbst und Winter – die Jahreszeiten mit den immer wiederkehrenden Veränderungen in der Natur werden im Gruppenalltag durch Lieder und Reigen und in der Raumgestaltung aufgegriffen.
Die Kinder erleben im gemeinsamen Feiern von Festen wie Johanni im Sommer oder Erntedank im Herbst die Freude an den Geschenken der Natur.
Wir verwenden für unsere Kindergartenräume ökologische Baustoffe und pflanzliche Lasuren. Ökologische Bauweise wie Wände aus Lehm, Lasuren aus rein pflanzlichen Farben, Teppichböden aus Ziegenhaar sowie Holz- und Linoleum-Fußböden geben dem Kind ein Gefühl von Wärme und Harmonie.
Das Klima in unseren Lehmräumen ist immer angenehm, da Lehm sehr gut Wärme speichern kann und temperaturausgleichend wirkt. Die Luftfeuchtigkeit wird ständig reguliert, da Lehm Feuchtigkeit speichert und langsam aufnimmt oder abgibt. Lehm ist einfach ein idealer Baustoff, so ist er zusätzlich schadstofffrei, hautfreundlich, wirkt antibakteriell und konserviert mit ihm verbundenes Holz.
So schafft Lehm ein für den Menschen angenehmes und gesundes Raumklima. Im Sommer, wenn es draußen sehr heiß ist, sind die Räume aus Lehm angenehm kühl. Im Winter schützt er durch seine Feuchtigkeitsregulierung vor zu trockener Raumluft. Lehm ist aus gesundheitlichen Gründen besonders für den Spielraum des Kindes geeignet.
Farb-Lasurtechniken bieten eine einzigartige Möglichkeit zur Farbgestaltung in Räumen. Lasierte Wände wirken immer licht und sehr luftig, was uns Menschen ein unbeschreibliches Wohlgefühl bereitet. Durch die transparenten Lasuraufträge scheinen sich die Wände in ihrer Begrenzung aufzulösen. Lassen wir den Sinnen der Kinder Zeit, die wohlige Wärme durch die Wirkung der Pflanzenfarben zu erspüren. Die Naturfarben haben ein spezielles Eigenleben und überraschen bei jeder neuen Beleuchtungssituation, zum Beispiel bei unterschiedlichem Tages- oder Kunstlicht, mit neuen Farbeindrücken.
In unseren heutigen Lebensbedingungen und Kulturzusammenhängen erscheint kaum eine Fragestellung aktueller als die nach dem Einfluss, den die kindliche Bewegungsentwicklung auf die kognitiv-denkerischen, emotionalen und gestalterisch-willensmäßigen Fähigkeiten hat.
Einmal in der Woche kommt eine Eurythmistin in unseren Kindergarten, um mit den 3- 6-jährigen Kindern die Bewegungskunst der Eurythmie durchzuführen.
Kleine Gedichte, Lieder und Geschichten werden gesprochen oder gesungen und mit Gesten, Gebärden und Bewegungen von der Eurythmistin begleitet, so dass die Kinder spielerisch ihre Wahrnehmungsfähigkeit und Sinne schulen können.
Sie schlüpfen in elementarische Gestalten, wie Wind, Wasser, Luft, Licht und drücken sich darin aus. Die Sprache erfüllt sich in ihren Gebärden als Ausdruck. Ein ausgleichendes Ein-und Ausatmen entsteht im kindlichen Körper. Über allem stehen die große Lebensfreude und der Tatendrang des Kindes im Vordergrund. Ebenso bedeutsam wie die Sprache bewegt auch die Musik den kindlichen Körper mit Rhythmus und Gesang der Eurythmistin. Es lösen sich Spannungen und Streckungen in den Gebärden, das gibt dem Kind Stärke und Sicherheit. Gesungene und gespielte Klänge lassen in den Kindern ein harmonisches Gefühl entstehen.
Das kindliche ICH steht hierbei im Mittelpunkt. Wie stehe ich in Bezug zu den Anderen und wie bewege ich mich im Raum? Wie nehme ich mich und die anderen Kinder wahr? Wie finde ich mein Gleichgewicht in der Bewegung? Hier wird deutlich, wie neben der eigenen körperlichen Wahrnehmung ebenso die sozialen Sinne geschult werden.
Unsere Pädagogik hat den Auftrag heilend, im Sinne von harmonisierend, auf die Individualität des Kindes zu wirken um es in sein Umfeld zu integrieren.
Am Kind soll ein Heilungsprozess angeregt werden, der nicht ausschließlich auf die Behandlung seiner Defizite ausgelegt ist, sondern da wo Integration in der Kindergruppe das Selbstbewusstsein stärkt.
Unterstützung und Stärkung der Nachahmungsfähigkeit → Entwicklung und Stärkung des Lernens Stärkung und Ausbau seiner positiven Fähigkeiten und Eigenschaften → Unterstützung in seinen Aktionen, Stärkung seiner Wesenszüge Stärkung durch sekundäre Therapie → bei Sprachproblemen, Sprachtherapie mit einbeziehen
Wahrnehmungsförderung
Eine gesunde Wahrnehmung ist Voraussetzung für die positive Entwicklung des Denkens und der Sprache. Durch Wahrnehmungsförderung können Störungen und Schwächen des Kindes, positiv beeinflusst werden.
Die Wahrnehmungsförderung des eigenen Körpers unterstützen → Bewegungsspiele, Fein- und Grobmotorik, Koordinationsübungen Die Wahrnehmungsförderung durch die Umwelt mit einbeziehen → Geruch, Geschmack, Gewicht Die Wahrnehmung der Mitmenschen als menschliche Wesen fordern → Erlangen einer Sozialkompetenz
Tagesablauf eines Integrationskindes in unserer Einrichtung
Für das Integrationskind ist der normale Tagesablauf in unserer Einrichtung maßgeblich. Etwa zwei Mal wöchentlich kann das Kind je nach Diagnose, mit dem Heilpädagogen eine Einzelförderung erhalten. Die Integrationserzieher*innen oder Heilpädagogen*innen entscheiden zusammen mit Eltern und Erzieher*innen, wie die Einzelförderung aussehen kann. Die Förderung soll nicht isoliert durchgeführt werden, sondern immer in einen Zusammenhang zum alltäglichen Ablauf mit den Kindergartenkindern integriert werden. Eltern Partnerschaft
Dabei spielt die Elternpartnerschaft eine wichtige Rolle. Die Aufgabe der Pädagogen*innen oder der Leitung besteht darin, alle die mit dem Kind im Kontakt stehen in den Integrationsprozess mit einzubeziehen, bevor Schritte entschieden oder umgesetzt werden. Beratungsgespräche mit den Eltern finden dabei regelmäßig statt.
KINDERSCHUTZ Alle Mitarbeiter*innen unseres Kindergartens wollen aktiv den Schutz der uns anvertrauten Kinder gewährleisten. Dies geschieht im täglichen Miteinander durch angemessene Umgangsformen, durch Aufmerksamkeit im Wahrnehmen der Kinder und durch Wachsamkeit im sozialen Miteinander. Die Strukturen des Kindergartens sind übersichtlich und transparent gestaltet – und für den Fall, dass es zu Verstößen gegen den Kinderschutz kommt, gibt es ein effizientes Verfahren zur Aufklärung.
Die Leitlinien unseres Kinderschutzes in unserem Kindergarten basieren auf drei Säulen:
Die Rechte von Kindern und Jugendlichen nach dem Grundgesetz und der UN-Kinderrechtskonvention Das anthroposophische Menschenbild Die Grundbedürfnisse (Basic Needs) von Kindern.
Mit den Grundrechten bekennt sich unser Kindergarten zu der rechtsstaatlichen Basis unserer Gesellschaft. Mit der UN-Kinderschutzkonvention erkennt er internationale Übereinkünfte zum Kinderschutz als ein immerwährendes Ideal an. Mit den „Basic Needs“ bekennt sich unser Kindergarten zu der Befriedigung elementarer Grundbedürfnissen, die für die gesunde Entwicklung eines jeden Kindes die Voraussetzung bilden. Mit der Waldorfpädagogik, deren geistige Quelle die Anthroposophie ist, sind Gewaltfreiheit und die Achtung der freien Persönlichkeit untrennbar verbunden. In der Gestaltung unseres Kindergartenalltags kommt der salutogenetische Ansatz mit seinen drei Komponenten Verstehbarkeit, Handhabbarkeit und Sinnhaftigkeit (Aaron Antonovsky, 1923-1994), die ein Kohärenzgefühl bilden, zum Tragen. Das Bedürfnis des Kindes nach Verbundenheit, Geborgenheit, Wohlgefühl und Sicherheit wird erfüllt durch begleitende und unterstützende Bezugspersonen, die die Individualität und die Würde des Kindes achten sowie durch den verlässlichen, immer wieder kehrenden Tages, – Monats, – und Jahresrhythmus. Die bewusste Raumgestaltung mit entsprechender Farbgebung und Materialauswahl trägt ebenso dazu bei. In unserem Kindergarten achten wir mit Sorgfalt auf die Erfüllung der Grundbedürfnisse des Kindes nach Ernährung, Pflege, Wärme und Schlaf, die die Grundlage für eine gesunde leibliche, seelische und geistige Entwicklung bilden.